Zwielichtige Gruppendynamik

Verflucht. Das kann doch nicht wahr sein. Aus der Hosentasche gefallen, heute am Strand, so ein Mist. Ohne gehts doch gar nicht. Autoschlüssel? Zimmerkarte? Smartphone? Portemonnaie? Einfach weg. Spurlos versandet. Zunächst suchen drei, die Sonne sinkt, das Licht schwindet. Machtn Ihr da? Solln wir helfen? Fünf Minuten später sind es schon 10 die wühlen. Im Zwielicht werden es immer mehr. Die Suche stellt sich professioneller auf. Hier irgendwo muss es gewesen sein. Planquadrate werden eingezeichnet. Nun sind es schon 24 Leute, die sich zur Phalanx formieren, auf allen Vieren durch den Sand pflügen. Was suchtn Ihr da? Fast 40 Menschen, große und kleine, sind es am Ende. Ob sie gefunden haben, was sie suchten – wir wissen es nicht. Aber dass die Not des einen die Hilfsbereitschaft so vieler wecken kann, das steht unübersehbar fest und tut doch auch irgendwie gut.

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