Neuauflage eines Wanderfeuers

Die Keitumer Biike, leider keine Premiere, zog am Tag vor dem „friesischen Nationalfeiertag“ mal wieder um. Seit in direkter Nachbarschaft des Biikeplatzes ein Besitzerwechsel stattgefunden hat, bricht bei Ostwind-Wetterlagen rund um den 21. Februar jedes Mal ein Nervenkrieg aus zwischen Neukeitumern und Biike-Verantwortlichen. Zweitwohnsitzer fürchten um ihre Reetdachhäuser (der Funkenflug!), Einheimische um die Tradition (aber wir haben doch immer hier das Feuer gemacht?!), Verantwortliche um Rechtsstreitereien (die Rede ist sogar von einstweiligen Verfügungen). Und so wurde kurzerhand und prophylaktisch beschlossen, den bereits stattlichen Haufen mal wieder umzuräumen, bevor noch was passiert. Trecker ran, jede Hand die helfen kann, mit vielen bösen Sprüchen unterwegs Luft gemacht, und los gings, mal wieder Wanderbiike machen. Wo es heute Abend hingeht? Ach, treffen wir uns an der Turnhalle, entzünden wir die Fackeln und folgen einfach der Menge. Wird schon klappen. Soll zu einer Fenne von Störtenbecker gehen, gaaaanz hinten, am Bahndamm, da wo man früher nach Archsum fuhr. Vergessen wir, dass manche vergessen zu haben scheinen, dass es besondere Vergnügen nicht ohne Risiko gibt, dass es die Ausnahmen sind, die sich aus den Regeln ergeben, die besonders glücklich machen können.

Weg da mit der Biike. da, wo sie schon immer war. Feuerwehr, Bauhof und Ortsbeirat beraten

Weg da mit der Biike?! Es beraten sich Feuerwehr, Bauhof und Ortsbeirat. Umziehen oder hart bleiben? Risiko oder Nummer sicher?

 

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