Spontankunst mit zwei Seiten

Lustig sehen sie aus und Spaß gemacht hat das Bauen garantiert auch: Immer wieder kommt es vor, dass Spaziergänger am Deich hinter Keitum oder oben auf dem Roten Kliff zwischen Kampen und Wenningstedt sogenannte Steinmännchen bauen. Dort wandert man nämlich durch eine wahre Flut von Steinen und Gesteinsbrocken. Ein aparter Balanceakt, der irgendwie filigran, wacklig und kunstvoll wirkt und zwei Seiten hat: Für Geologen ist schon das ein massiver Eingriff in die naturgegebenen Strukturen, also das, was die Erdgeschichte als Zeugnis liefert, und außerdem ein Signal, das dem Wind sagt, “Hallo! Hier kannst Du zugreifen, Dir möglicherweise mittelfristig eine neue Abbruchkante basteln und kräftig Sandflug inszenieren!”

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