From schön

Deichfrisur

MÄH. TRIPPELTRIPPEL. MÄH. Schafe sind blöd? Nicht, wenn es um das schnurgrade Anlgen von Trampelpfaden geht.

Hände hoch

  Nachts hats gekracht und gewittert und gewetterleuchtet, was der Inselhimmel hergab und dann auf einmal dies hier: friedliche See, winterklares Himmelblau, keiner unterwegs am Strand, nur eine nette bunte Runde mit Vorturner macht Händehoch, kurz bevor die Sonne über die Dünen bei Westerland klettert.

Stürmische Urlaubsanträge

Hurrikan-Ausläufer Gonzalo kündigte sich schon tagelang vorher an und sorgte für Unfrieden an Sylter Tischen. Morgen, vielleicht übermorgen, auf jeden Fall aber am Mittwoch, eventuell schon Dienstag, müsse man leider nach Dänemark, kündigten diverse insulare Surfer an und wurden immer nervöser. Dass da was kommen würde war klar, dass sich das eventuell nach großem Druck…

Rabe, eirat ich!

  Sorry für die miese Bildqualität, aber hier handelt es sich um ein einmaliges Zeugnis allergrößter Zuneigung. In Rufweite des Surfcups, sozusagen im Windschatten des daueralkoholisierten Festzeltes, wurde gestern im Lauf des Tages von zwei emsigen dienstleistenden Berlinern (ihr nicht mehr ganz so fitter dunkelblauer Kombi parkte oben auf der Promenade) ein merkwürdiges Konstrukt am…

Social hier dings media

Das ist so social media, so subtil, das ist so raffiniert, das ist irgendwie typisch für den Surfcup, der dieser Tage auf der Insel tobt. Weniger auf dem Wasser, wie immer herrschen Flaute und milde Temperaturen vor und machen aus der Veranstaltung einen Indian-Summer-Wettergranaten, als vielmehr am Flutsaum. Ab 17 Uhr ist rund um und mitten in Westerland mit stark Angetrunkenen zu rechnen, das Festzelt platzt aus allen Nähten und die große Verkaufe schlägt absurde Wellen: Dosensuppen, Bundeswehrrekruten-Akquise, Autos, Champagner, Strandkörbe, Asianudeln, Rasierwasser, Leuchtstoffröhren – es gibt scheinbar nichts, was sich nicht lukrativ verwursten lässt auf dem Rücken der im…

Endlossommer

  Ein wenig Wehmut liegt über der Szenerie. Noch sind es deutlich über 20 Grad, noch ist die Sonne von schier unendlicher Kondition, aber die Ernte läuft schon auf Hochtouren, der Countdown des Jahrestakts mit. Wenn wir an grauen Novembertagen frisch einstreuen, in den Pferdeboxen, wird uns dieses goldgelbe Bilderbuchstroh mit seinem einzigartigen Duft erinnern.…

Vertrauensbeweis

Nix NSA, keine Kontrolle, kein Auf-die-Finger-gucken, einfach so, vertrauensvoll und typisch für die Sylter Dörfer: „Hier ist keine Videoüberwachung“ steht auf dem kleinen Schild des Verkaufsstands, irgendwo am Straßenrand. „Honesty Box“ nennt der Brite solche privaten Verkaufsstände, mit denen man in Keitum nicht etwa Geld verdient, sondern vor allem Obst sinnvoll verarbeitet, das sonst vielleicht…

Kleff, bell, brüll

Der Trend zum Zweithund ist in diesem Sommer unverkennbar. Je schlechter die Menschen mit ihren Vierbeinern zurecht kommen, desto mehr müssen es offensichtlich sein. Egal ob Mops, Pudel, Schnauzer oder Eurasier – die Optik beim tierischen Auftritt dominiert. Mehr ist besser, zwei sind auf jeden Fall eher ein Hingucker als einer. Das wiederum führt, jedenfalls,…

Wow!

Sie mögen Katzen? Dann ab hier bitte nicht mehr weiterlesen. Ende. Aus! Denn hier kommen Sie total auf den Hund. Die schönsten Treffer der vergangene Tage – Gastköter wie einheimische Tiere.      

Ball bei Grande Plage

Spannender Winterfund für Sachensucher am Strand bei Grande Plage in Kampen: Endlose, filigrane Polypenketten reißen sich im Wasser los, werden von Strömung und Wellen zu lustigen Bällen vertüddelt und angespült. Die riechen, aufgrund der langen Anreise, ein bisschen nach Fisch und nach sehr viel Meer, sind bei Sylter Katzen überaus beliebt als Spielzeug. Den wunderschönen…

Schlafwandler

Beam me up, Scotty: Fett steht der Vollmond noch am frühen Morgen über dem Meer vor Westerland. Es sind diese wunderbaren Wintertage und -nächte, an denen er erst käsegleich und dickbauchig über dem Watt rumhängt, dann am nächsten Tag von der Westküste grüßt und so manchen Insulaner herrlichen Kinderquatsch machen und denken lässt. Einfach mal durchs Fernglas gucken, an Raumschiff Enterprise erinnern, nachts wie ein Schlafwandler durch die Munkmarscher Bucht geistern, niemanden treffen, gaaaanz früh aufstehen und noch mal nach ihm gucken, glücklich sein, dass man in diesen Tagen die Insel fast für sich hat und alles so scheinbar unendlich…